Aus dem Artikel „Die besten Gemeinden der Schweiz – Lebensqualität am See„, Weltwoche vom 16.09.2020:

„Im Kanton Bern wurde Rubigen Kantonssieger und konnte sich im Schweizer Gesamtrating auf Platz 137 behaupten. Die Gemeinde ist gut an die Zentren angeschlossen, bietet ein Tagesschulangebot, Familien mit Kindern wohnen hier ebenso wie wohlhabende Einzelpersonen. In den vergangenen Jahren wurde viel in das Naherholungsgebiet Hunzigenau und Hechtenloch investiert. Das Aaregebiet wurde renaturiert, Schutzgebiete für Insekten, Vögel, Amphibien und Gräser wurden eingeführt. Bald soll es auch Beobachtungstürme geben. Mittlerweile zieht das Gebiet Vogelbeobachter von nah und fern an. Und natürlich Einheimische. «Gerade während der Corona-Zeit waren viele Menschen sehr froh, im Naherholungsgebiet Kraft tanken zu können», sagt Daniel Ott Fröhlicher, Gemeindepräsident von Rubigen.

In einem weiteren Schritt wurden unlängst drei neue Rundwege um das Dorf eingeweiht. Zudem ist man derzeit an einer Ortsplanungsrevision. «Wohnungen sollen durch Verdichtung geschaffen werden», sagt Ott Fröhlicher. «Unsere Wachstumsstrategie sieht eine bescheidene Bevölkerungszunahme um 3 Prozent vor.» Man habe jedoch erkannt, dass es an Alterswohnungen mangle. Darauf möchte man reagieren. Deshalb soll Land, das der Gemeinde gehöre, im Baurecht an einen Investor vergeben werden mit der Auflage, Alterswohnungen zu erstellen.“

Die Dr. Werner Sidler Stiftung freut sich sehr über dieses „Rating“ – befinden sich doch fast sämtliche Naherholungs-, Natur- und Naturförderungs-Bereiche, die zur hohen Lebensqualität in Rubigen beitragen, auf ihrem Stiftungsgelände. Seit vielen Jahren engagieren sich die Dr. Werner Sidler Stiftung und die Naturschutzgruppe Hunziken der Freiwilligenorganisation Pingwin Planet, um in jedem Bereich ihres 43 Hektare grossen „Natur Hunziken“-Stiftungsgeländes mehr Natur zu schaffen. Dieses private Engagement ist denn auch sehr wichtig: namhafte Flächen auf dem Stiftungsgelände sind nicht unter Naturschutz gestellt und werden mit viel Freiwilligenengagement nach den Grundsätzen von Pingwin Planet betreut. Nicht unter Schutz gestellt sind diese „privaten“ Flächen absichtlich: Mit den unter«Natur Hunziken» zusammengefassten nichtstaatlichen Massnahmen wird mit kleinsten Budgets möglichst viel Natur geschaffen. Zusammen mit den wesentlich teureren staatlichen Massnahmen in den Schutzgebieten, welche sich weder Stiftung noch Freiwilligenverein leisten könnten, wird «Natur Hunziken» je länger je mehr wirklich zum einmaligen Naturparadies. Und könnte noch viel einmaliger werden, wenn dereinst ein Informationsaustausch zwischen privater und behördlicher Naturförderung zum Leben erweckt werden könnte.