Autor: DWSS (Seite 1 von 3)
Campino und Kuddel von den „Toten Hosen“ waren der krönende Abschluss der Bühne am Teich 2021, die im Juli und August im Garten des Herrenhauses der Dr. Werner Sidler Stiftung (von der Mühle Hunziken in Zusammenarbeit mit dem Verein Knush) veranstaltet wurde.
Ganz besonders freute uns ein Bild, das die Hosen am 28. August 2021 auf fb publizierten: Kuddel und Campino ruhen sich auf unserer blauen Bank vor dem Herrenhaus aus.
Der Auftritt am Abend zeigte dann, weshalb die Toten Hosen seit Jahrzenten derart erfolgreich und beliebt sind. Kuddel ist einer der begnadetsten Songwriter unseres Zeitalters. Und Campino macht selbst einen Abend zum unvergesslichen Erlebnis, den er einem Thema widmet, das ausser Liverpool-Fans eigentlich niemand interessiert.
(Bild: Toten Hosen; Kuddel und Campino vor dem Herrenhaus Hunziken)
Aus dem Artikel „Die besten Gemeinden der Schweiz – Lebensqualität am See„, Weltwoche vom 16.09.2020:
„Im Kanton Bern wurde Rubigen Kantonssieger und konnte sich im Schweizer Gesamtrating auf Platz 137 behaupten. Die Gemeinde ist gut an die Zentren angeschlossen, bietet ein Tagesschulangebot, Familien mit Kindern wohnen hier ebenso wie wohlhabende Einzelpersonen. In den vergangenen Jahren wurde viel in das Naherholungsgebiet Hunzigenau und Hechtenloch investiert. Das Aaregebiet wurde renaturiert, Schutzgebiete für Insekten, Vögel, Amphibien und Gräser wurden eingeführt. Bald soll es auch Beobachtungstürme geben. Mittlerweile zieht das Gebiet Vogelbeobachter von nah und fern an. Und natürlich Einheimische. «Gerade während der Corona-Zeit waren viele Menschen sehr froh, im Naherholungsgebiet Kraft tanken zu können», sagt Daniel Ott Fröhlicher, Gemeindepräsident von Rubigen.
In einem weiteren Schritt wurden unlängst drei neue Rundwege um das Dorf eingeweiht. Zudem ist man derzeit an einer Ortsplanungsrevision. «Wohnungen sollen durch Verdichtung geschaffen werden», sagt Ott Fröhlicher. «Unsere Wachstumsstrategie sieht eine bescheidene Bevölkerungszunahme um 3 Prozent vor.» Man habe jedoch erkannt, dass es an Alterswohnungen mangle. Darauf möchte man reagieren. Deshalb soll Land, das der Gemeinde gehöre, im Baurecht an einen Investor vergeben werden mit der Auflage, Alterswohnungen zu erstellen.“
Die Dr. Werner Sidler Stiftung freut sich sehr über dieses „Rating“ – befinden sich doch fast sämtliche Naherholungs-, Natur- und Naturförderungs-Bereiche, die zur hohen Lebensqualität in Rubigen beitragen, auf ihrem Stiftungsgelände. Seit vielen Jahren engagieren sich die Dr. Werner Sidler Stiftung und die Naturschutzgruppe Hunziken der Freiwilligenorganisation Pingwin Planet, um in jedem Bereich ihres 43 Hektare grossen „Natur Hunziken“-Stiftungsgeländes mehr Natur zu schaffen. Dieses private Engagement ist denn auch sehr wichtig: namhafte Flächen auf dem Stiftungsgelände sind nicht unter Naturschutz gestellt und werden mit viel Freiwilligenengagement nach den Grundsätzen von Pingwin Planet betreut. Nicht unter Schutz gestellt sind diese „privaten“ Flächen absichtlich: Mit den unter«Natur Hunziken» zusammengefassten nichtstaatlichen Massnahmen wird mit kleinsten Budgets möglichst viel Natur geschaffen. Zusammen mit den wesentlich teureren staatlichen Massnahmen in den Schutzgebieten, welche sich weder Stiftung noch Freiwilligenverein leisten könnten, wird «Natur Hunziken» je länger je mehr wirklich zum einmaligen Naturparadies. Und könnte noch viel einmaliger werden, wenn dereinst ein Informationsaustausch zwischen privater und behördlicher Naturförderung zum Leben erweckt werden könnte.
Die Krickente (Anas crecca) fand sich vor wenigen Jahren in grösseren Schwärmen auf den neuen Naturflächen auf dem Gelände der DWSS und angrenzenden Flächen ein. Wenn ein Schwarm von gegen siebzig Krickenten von einem Wasserlauf zum anderen flog, bot sich am Himmel von Hunziken ein einmaliges und bewegendes Schauspiel. Seit Jäger auf der Jagd nach Stockenten diese neuen Lebensräume zu bejagen (vorher hatte es dort nur Ackerflächen) begannen, sind die „Krickis“, unsere Lieblingsenten, nicht mehr so zahlreich hier. 2019 ballerte ein Entenjäger im neuen Schwarzbachlauf vor den Augen von Vogelbeobachtern und Passanten das Bachbett leer. Zurzeit sind aber die Enten, deren Bestand in der Schweiz als „verletzlich“ eingestuft wird, zumindest wieder in kleineren Gruppen vor Ort zu beobachten.